Herr der Schnitte (Kodierte Karten mit Buch)
von Hopfenheit


Mit dem „Herrn der Schnitte“ ist Guido Hopfenheit und Klaus Reps, die ich beide schon seit gemeinsamen Juniorenzeiten kenne, viel mehr als nur ein Bridgebuch herkömmlicher Machart gelungen. Das Gesamtpaket umfasst zwei Sätze kodierter Karten, die Ihnen ermöglichen 48 Hände zu reizen, sowie allein- und gegenzuspielen. Das beigefügte Arbeitsbuch hilft Ihnen danach zu verstehen, wie Sie das Problem hätten angehen sollen und wie einfach die Lösung hätte sein können. Bridge – im wahrsten Sinne des Worte – „spielend lernen“ ist somit der pädagogisch hervorragende Ansatz, der mich sofort begeistert und überzeugt hat.
Aus den „jungen Wilden“ von vor ca. 15 Jahren sind inzwischen routinierte Nationalspieler und Bridgelehrer geworden, die ihr Handwerk verstehen und damit auch die Vorfreunde auf weitere Bände dieser Reihe wecken. Guido Hopfenheit hat inzwischen seine elfte deutsche Meisterschaft gewonnen – er ist seit November 2003 amtierender deutscher Herren-Paarmeister, spielte schon oft im Open-Nationalteam und ist lizenzierter Bridgelehrer des DBV. Durch seinen jüngsten Titelgewinn beraubte er Klaus Reps des Vergnügens einen deutschen Meistertitel mehr aufweisen zu können als sein Autorenkollege. Nun teilen sich die beiden nicht nur die Anzahl der Meistertitel, sondern auch die Ehre, 1993 in Arhus die Junioren-Weltmeisterschaft im deutschen Team gewonnen zu haben. Als ebenfalls professioneller Bridgelehrer gibt Klaus Reps sein Wissen auf Bridgereisen mit Humor und Geduld an den Mann/die Frau weiter.
Alles in allem ist „der Herr der Schnitte“ ein rundum gelungenes Werk, das in keiner Bücher-Kollektion fehlen darf und nur einen kleinen Schönheitsfehler aufweist: Er wurde nicht als „Herrin der Schnitte“ von einer Frau geschrieben!